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Düngung

Der Grundsatz unserer Düngung lautet „möglichst 100 % Eigenversorgung". Das gelingt uns zwar noch nicht vollständig, aber es gelingt uns immer besser.

Die Grundlage unserer Düngerversorgung ist natürlich der Rindermist. Diesen nutzen wir auf drei Arten:

  • Während der Sommerweide lassen die Tiere ihren Mist draußen fallen und düngen so das Grünland.
  • Der im Winter im Stall anfallende Mist vermengt sich mit Stroh, außerdem mischen wir ihm den Hühnermist und einen Großteil der Gemüseabfälle bei. Dieses Gemenge wird gelagert und mehrere Wochen oder Monate kompostiert. Dieser Mistkompost dient als Dünger für die Gemüseflächen.
  • Die ebenfalls im Winter anfallende Gülle (Gemisch aus Urin, Mist und Regenwasser) verwenden wir je nach Bedarf zur Düngung der Getreideäcker, der Wiesen und Weiden oder auch von einzelnen Gemüsekulturen.

duengen

Neben dem Rindermist verwenden wir für starkzehrendes Gemüse auch Ackerbohnenschrot als Dünger. Die Ackerbohnen bauen wir selber an.

Sollten diese Düngerquellen nicht reichen, greifen wir im Notfall zu Hornmehl und Hornspänen, die wir zukaufen. Mit zunehmender Erfahrung konnten wir deren Einsatz inzwischen aber weitgehend eliminieren. Schwierig wird es ggf. in sehr nassen Jahren, wenn die hofeigene Düngung einer starken Auswaschung ausgesetzt ist (wie z.B. 2012).

Der Mistkompost und die Gülle werden regelmäßig mit den 6 biologisch-dynamischen Kompostpräparaten versehen, die aus Schafgarben-, Kamillen-, Löwenzahn- und Baldrianblüten sowie aus Eichenrinde und Brennnesseln bestehen.

Die ganzen 100 ha werden auch mindestens einmal jährlich mit den beiden biologisch-dynamischen Spritzpräparaten Hornmist und Hornkiesel behandelt. Auf den Gemüseflächen werden die Spritzpräparate bis zu drei Mal ausgebracht.

PräparateDas Hornkieselpräparat besteht aus Bergkristall, der zu feinem Quarzpulver vermahlen, anschließend in ein Kuhhorn gefüllt und dann von Frühjahr bis Herbst im Boden vergraben wird. Der feine Hornkiesel wird in Wasser rhythmisch verrührt (dynamisiert) und ab Frühjahr in feinen Tropfen auf die Blätter der Pflanzen versprüht. Dies fördert den Umgang der Pflanze mit dem Sonnenlicht und verbessert die Pflanzengesundheit. Bei Gemüse, Obst usw. führt dies zu einer besseren Qualität, einem kräftigeren Geschmack und einer besseren Bekömmlichkeit.

Das Hornmistpräparat hingegen dient zur Verlebendigung des Bodens. Es besteht aus Kuhmist, der in einem Kuhhorn im Winterhalbjahr vergraben, im frühen Frühjahr in Wasser dynamisiert und grobtropfig auf den nackten Acker- oder Gartenboden bzw. auf die noch nicht sprießenden Wiesen und Weiden ausgebracht wird.

Die biologisch-dynamischen Präparate stellen wir bei den Regionaltreffen der biologisch-dynamisch wirtschaftenden Bauern und Gärtner vom Oberrhein selber her.